Umwelttipp 4: Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Daumen hoch für Tipp 4

Mit der zunehmenden Nutzung digitaler Technologien steigt auch die Umweltbelastung: Server, Netzwerke und Endgeräte benötigen Energie und verursachen CO2-Emissionen. Hier finden Sie Tipps, wie Sie den ökologischen Fussabdruck Ihrer täglichen digitalen Tätigkeiten reduzieren können – ohne dabei die Effizienz oder Qualität der Arbeit einzuschränken.

Bei der Suche nach Informationen setzen wir vermehrt auch auf Large Language Models, wie ChatGPT oder Gemini. Der Energieverbrauch ist dabei sehr unterschiedlich. ChatGPT schneidet im Vergleich zu einer klassischen Google-Suche deutlich schlechter ab und benötigt ungefähr das Zehnfache an Energie. ChatGPT allein benötigt aber nur die Hälfte der Energie im Vergleich zu einer KI-gestützten Google-Suche. Mit der Ergänzung «-ai» am Ende des Suchbegriffs lässt sich die KI-Zusammenfassung unterdrücken.

Mit folgenden Tipps können ChatGPT & Co. nachhaltiger genutzt werden:

  • Auf Prompts wie «Hallo» oder «Danke» verzichten
  • Klare, konkrete Fragen stellen
  • Mehrere Fragen gesammelt stellen statt einzeln
  • Nur bei Bedarf detaillierte Antworten anfordern
  • Bereits generierte Inhalte nicht neu anfragen
  • KI und klassische Recherche sinnvoll kombinieren (siehe auch KI vs. Google)

Eine angestellte Person erhält durchschnittlich 117 E-Mails pro Arbeitstag. Der CO2-Ausstoss pro E-Mail variiert dabei stark.

So mailen Sie nachhaltiger:

  • Grosse Anhänge vermeiden und Dateien via Link teilen – denn eine Mail mit grossem Anhang verursacht ein Mehrfaches an CO2 als eine Mail ohne Anhang
  • Nur nötige Personen ins CC nehmen und Mails klar verfassen
  • Automatische Benachrichtigungen, wenn möglich, deaktivieren
  • Unerwünschte Newsletter abbestellen

E-Mails, Dateien und Fotos werden in Serverräumen und Rechenzentren gespeichert – und die verbrauchen Strom und Kühlwasser. In der Schweiz entfallen über 3,5% des Stromverbrauchs auf diese Zentren. Wer regelmässig Mails, veraltete Dateien und Fotos löscht, hilft, Energie und Wasser zu sparen.

Deshalb gilt:

  • Feste Termine für digitale Aufräumaktionen setzen
  • Regelmässig den Papierkorb leeren
  • Download-Ordner regelmässig leeren
  • Geteilte Dateien in Cloud-Ordnern überprüfen und veraltete Inhalte entfernen